Im Zuge des digitalen Wandels und weiterer Innovationen im Einzelhandel werden Kundendaten immer wichtiger. Aber diese Entwicklungen gehen nicht ohne Risiken einher. Laut Cisco machen sich 86 % der Verbraucher Sorgen um den Schutz ihrer Daten und 19 % der Befragten haben schon einmal eine Geschäftsbeziehung mit einem Einzelhändler beendet, weil dieser in ihren Augen ihre persönlichen Daten unzureichend schützte.
Vor allem die Innovation kassenloser Geschäfte hat eine Kontroverse über die Datennutzung ausgelöst. In diesen hocheffizienten und in Bezug auf die Customer Experience optimierten Stores, gibt es kein Kassenpersonal. Stattdessen kommen verschiedene Technologien in den Geschäften zum Einsatz, um die Einkäufe der Kunden für einen automatischen Bezahlvorgang zu verfolgen.
Bei der bekanntesten Version der kassenlosen Technologien verfolgen hunderte Kameras jeden Schritt des Kunden. Aber genau diese Art des Einkaufens ohne Kassenscan hat zu einer Kluft zwischen den Verbrauchern geführt: Es gibt diejenigen, die von der Effizienz der Systeme begeistert sind, und diejenigen, die noch zögern, diese Formate zu besuchen. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, um Grab&Go-Formate zu implementieren, die mehr Kunden von der Idee und der Innovationskraft eines scanless Shops überzeugen können.
Die Bedenken gegenüber dem kamerazentrierten Modell
Viele kassenlose Ladenformate verlassen sich ausschließlich auf Kameras, die zusammen jeden Winkel des Ladens einsehen können und täglich Tausende von Kundenbildern aufnehmen. Obwohl in der Regel keine Gesichtserkennung eingesetzt wird, zögern einige Kunden, für einen Einkauf Bilddaten von sich aufnehmen und speichern zu lassen.
Laut Street Fight Magazine haben Verbraucher in den USA verschiedene Bedenken in Hinblick auf den Einsatz kamerabasierter Kassensysteme. So sehen sie „das Potenzial für Datenschutzverletzungen, einen Mangel an rechtlicher Verantwortlichkeit für den Schutz von Kundendaten und sogar potenziell negative Auswirkungen auf Menschen mit niedrigem Einkommen und Farbige.“
Aus Sicht der Einzelhändler werfen die Kameras vorwiegend logistische Probleme auf. Zwar ist es in der Vergangenheit nur selten gelungen, das Kamerasystem zu überlisten, aber es ist nicht unmöglich: Ein Technologiereporter testete das Store-Konzept und beging einen Ladendiebstahl in einer Amazon Go-Filiale. Er zog sich einfach auf der Toilette während des Einkaufs um. Der Durchschnittseinkäufer wird dies in der Regel nicht tun, aber diese Anekdote beweist, das Fehlerpotenzial eines Store-Konzeptes, welches ausschließlich Kamera-basiert funktioniert.
Zudem beinhaltet der Preis eines kamerazentrierten Store-Konzeptes die Kosten für die Kameras, die Kosten für die Verarbeitung sowie die Speicherung des gesamten Filmmaterials. Einem Artikel von Focal Systems zufolge müssen Geschäfte, die Kameras verwenden, zudem Regalgewichtssensoren mit einer Genauigkeit von mindestens 95 % einsetzen, was weitere Kosten verursacht.
Alternativen zu In-Store-Kameras
Um die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf Kundenseite zu minimieren und die Genauigkeit beim Erkennen der Produkte im Laufe der Zeit zu erhöhen, bietet GK GO einen anderen Ansatz für kassenlose Geschäfte. In einer GK GO-Filiale sind keine Videoaufnahmen erforderlich, da GK Shekel Product Aware System und die 3D-LiDAR-Technologie von Hitachi einsetzt, um festzustellen, welche Artikel zu welchem Zeitpunkt die Regale verlassen haben und wer diese entnommen hat.
Die Vorteile eines kamerafreien Ladens sind vielfältig. Der erste Pluspunkt liegt in der Auswahlfreiheit der Kunden. Denn bei GK GO gibt der Store-Besucher sein Einverständnis zur gemeinsamen Nutzung von Daten. Wenn er zustimmt, erhält er ein personalisiertes Einkaufserlebnis mit Empfehlungen und Sonderangeboten, die auf seinem Smartphone angezeigt werden. Außerdem erhält der Kunde Warenkorb-Updates in Echtzeit. So kann er den zu zahlenden Betrag für seinen Einkauf jederzeit einsehen.
Wenn ein Kunde sich gegen die gemeinsame Nutzung von Daten entscheidet, kann er den Laden trotzdem als Gast besuchen. In diesem Fall ist kein Datentransfer erforderlich, der Kunde kann vor dem Verlassen des Ladens beispielsweise an einem Paytower bezahlen.
GK GO reduziert auch die Gesamtbetriebskosten und die Markteinführungszeit für neue Produkte. Durch die Verwendung von LiDAR, eine Form des dreidimensionalen Laserscannings, müssen Einzelhändler keine großen Bilddaten verarbeiten, damit die Software die Produkte erkennt. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen genügen einige wenige Gewichtsproben, um ein neues Produkt einzuführen.
Für den Ladenbau erfordert LiDAR keine besondere Beleuchtung oder bauliche Maßnahmen. Diese Systeme können höher als Kameras positioniert werden, wodurch ein potenzieller Störfaktor im Store-Design vermieden wird. Wenn das Geschäft optisch kaum Veränderungen aufweist, sind skeptische Kunden wahrscheinlich eher bereit, die neuen Technologien auszuprobieren.
Der Schutz der Privatsphäre sollte die Innovation nicht einschränken
Prognosen besagen, dass sich die Zahl der Self-Scanning-Läden bis 2027 verdreifachen wird, daher ist es wichtig, dass sich die Kunden mit den neuen Innovationen im Laden wohlfühlen. GK GO erleichtert die Umstellung, denn hier haben die Kunden die Wahl, wie sie einkaufen, denn der Schutz der Kundendaten nimmt einen großen Stellenwert ein.
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